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Bericht im NT am 9.9.2018:
Neustadt/WN. (adj) Einstimmig kürten die Freien Wähler Gerhard Steiner zum Bürgermeisterkandidaten. "Ich möchte in und für die Stadt etwas bewegen, verbessern, aber auch fortführen", sagt er in der Nominierungsversammlung.
Zunächst habe er nicht mehr antreten wollen, erklärte der langjährige Stadtrat. "Mit meiner neuen Aufgabe als Rektor in Floß bin ich sehr zufrieden und glücklich." Nach der Jahreshauptversammlung und den Nominierungsvorbereitungen der anderen beiden Parteien sei in ihm trotzdem das Wahlkampffieber erwacht. Nach dem Motto "Aller guten Dinge sind drei" habe er sich einen Ruck gegeben und die Kandidatur erklärt.
In 24 Jahren im Neustädter Stadtrat habe er viel Erfahrung gesammelt. "Eine Wahl zum Bürgermeister wäre natürlich nicht nur für mich persönlich der absolute Höhepunkt meiner politischen Laufbahn, sondern auch für die Ortsgruppe der Freien Wähler." Er sieht dafür durchaus realistische Chancen. "Am Ende aber entscheiden die Neustädter Bürgerinnen und Bürger."
Steiner verwies auf einen Teil seines vielfältigen ehrenamtlichen Engagements: seit über 40 Jahren Internationale Jugendarbeit, seit 20 Jahren Sprecher des Kinderferienclubs oder seine Tätigkeit als Lektor und Kommunionhelfer. "Aber auch als Fraktionssprecher bin ich viel unterwegs und habe durch den Besuch zahlreicher Veranstaltungen und Versammlungen hervorragenden Kontakt zu den einzelnen Vereinen und Verbänden und Einblick in deren großes Engagement."
Daraus ergebe sich auch ein Schwerpunkt der Ziele: Die Stärkung des Ehrenamtes. Die vielen ehrenamtlichen Helfer, die im Hintergrund agieren, sollten auch einmal in den Vordergrund gestellt werden. Ein jährlicher Empfang für alle Neugeborenen oder/und für alle neuen Einwohner zum besseren Kennenlernen wäre möglich. "Im Rahmen der Jugendarbeit kann über ein Jugendparlament nachgedacht werden."
Zu generationsgerechtem gehöre auch seniorengerechtes Wohnen. Dieses sei mit den durch die Caritas geplanten 24 Wohnungen noch nicht abgehakt. "Ich glaube nicht - die demografischen Entwicklung zeigt dies - dass diese Zahl an Wohnungen für unsere Heimatstadt ausreichen wird." Steiners Vision wäre, die Brachflächen in den Floßauen, die bestens für eine generationenübergreifende Wohnanlage geeignet seien, dafür herzunehmen. Auch auf anderen Gebieten herrsche noch Handlungsbedarf. "Dazu gehört mein Antrag zur Absenkung der Überquerung an der Fußgängerampel bei der Raiffeisenbank, der zweimal abgelehnt wurde." Auf Antrag in der Bürgerversammlung sei das Thema wieder aufgegriffen worden. "Leider gibt es hier bis heute keinerlei neue Informationen über den aktuellen Sachstand."
Steiner versprach, sich für die Beseitigung der Altlasten beziehungsweise Forcierung der notwendigen Schritte einzusetzen. "Hier ist es uns bereits gelungen - unter Federführung des Altenstädter Bürgermeister-Kandidaten Bernhard Pscheidt-, das Umweltministerium auf die missliche Lage in Neustadt und Altenstadt aufmerksam zu machen."
Gemeinsam sei das zu schaffen nach dem von Steiners Spitznamen "Ge" abgeleiteten Motto: "Ge' steht für ,Gemeinsam erfolgreich'. In diesem Sinne: Packen wir's an!"