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Bericht im NT von Walter Beyerlein am 23.5.23
Neustadt/WN. (bey) Nach und nach möchte Neustadt/WN die Spielplätze im Stadtgebiet umgestalten. Dabei sollen natürlich auch diejenigen dabei sein, die es besonders betrifft. Das Projekt zum Ausbau und Umgestaltung der städtischen Spielplätze startete deshalb mit einem Ortstermin für Eltern am AWO-Spielplatz an der Rastenhofer Straße.
Bürgermeister Sebastian Dippold begrüßte die Elternrunde. Das Stadtoberhaupt blickte zurück und erinnerte, dass die Stadt ein Architekturbüro beauftragt habe, ein Spielplatzkonzept zu entwickeln. "Da wurden auch Denkanstöße und Richtungen vorgegeben", sagte der Bürgermeister. Das Treffen vor Ort solle zeigen, ob es andere Bedarfe und Wünsche direkt vor Ort gebe. Die Stadtratsmitglieder Rainer Hetz und Gerhard Steiner führten durch den Nachmittag. Die Interessen der Senioren vertrat deren Beauftragte Gaby Fröhlich.
Neuer Waldspielplatz am Felix
Ausdrücklich betonte Bürgermeister Dippold, dass für die Kinderspielplätze noch keine fixen Pläne mit Standorten für Geräte vorliegen. Begonnen mit der Besichtigung werde hier am AWO-Spielplatz, weil sich hier der größte Handlungsbedarf zeige. Zug um Zug würden dann die weiteren städtischen Spielplätze besichtigt. Dippold betonte: Veränderung eines Spielplatzes bedeute nicht das Abreißen vorhandener Geräte, sondern vielleicht ein Versetzen von Geräten, auch Pflanzen von Sträuchern oder Bäumen. Dazu werde auch noch ein neuer Waldspielplatz am Felix gebaut. Für Maßnahmen an der Freizeitanlage müssten noch die Bodenuntersuchungen abgewartet werden, Dauer wohl etwa zwei Jahre, erklärte Dippold.
Rainer Hetz ging kurz auf das Spielplatzkonzept des Landschaftsbüros ein. Dafür hätten die beiden Architektinnen eher den Begriff "Spielraumkonzept" bevorzugt. Er verzichtete auf das Verlesen des Konzepts mit 46 Seiten, das öffentlich zugänglich sei, aber auch jedem Interessenten zugesandt werde. In Neustadt/WN gebe es aktuell zehn "Spielräume", deren Zustand "eigentlich recht gut" sei. Jetzt stehe die Weiterentwicklung zur Diskussion. Zu den dringendsten Maßnahmen gehöre der Platz an der Rastenhofer Straße. Hierfür seien im Haushaltsplan 50 000 Euro veranschlagt. Wichtig sei, dass die Zielgruppen Kinder, Eltern und Senioren bei der Erörterung der Problematik anwesend seien.
Ideen für den AWO-Spielplatz
Gerhard Steiner befasste sich dann konkret mit der Umgestaltung des Spielplatzes Rastenhofer Straße. Dafür waren an den Aufstellwänden die Vorschläge des Landschaftsbüros angebracht. Um ihr Interesse an bestimmten Spielgeräten zu bekunden, konnten die anwesenden Eltern Punkte verteilen. Ebenso war es möglich, das Gesamtareal mit der entsprechenden Punktevergabe zu bewerten. Die Tafeln waren für die Zielgruppen Kinder bis drei Jahre, Kinder bis zehn Jahre und Jugendliche unterteilt.
Laut der Planung soll der Eingangsbereich auch für Radfahrer barrierefrei gestaltet werden. Schwerpunkt soll ein Wasserbereich, auch "Matschbereich", werden. Es sollen auch Balanciergeräte, ein Kletterturm und eine Rutsche vorhanden sein. Bei den Jugendlichen hat das Büro Jugendbänke im Schattenbereich und die Aufstellung von Abstelleimern als notwendig erkannt. Die Seniorengeräte sollten verlegt werden, um die Senioren aus dem direkten Sichtfeld von außen zu nehmen. Für den Kleinkinderbereich wurde von den Eltern noch folgendes auf den Wunschzettel geschrieben: ein Niedrigseilgarten, eine Schaukel für Eltern und Kinder und mehrere Tunnelhäuschen.
Arbeitskreis gefragt
Für den Bereich der Kinder bis zehn Jahre wurden die Vorschläge des Landschaftsbüros mit Balanciergeräten, Matschbereich, Hügel mit breiter Rutsche sehr gut "bepunktet", dazu noch Netze zum Klettern, ein Kletterturm, ein Tipi, ein Piratenschiff und ein Bodentrampolin als wichtigste Wünsche eingebracht. Im Jugendbereich wurde der Unterstand mit Schatten gut bewertet und dazu unter anderem ein Turnreck und interaktive Spielgeräte als Wünsche genannt. Als nächstes ist jetzt der Arbeitskreis innerhalb des Stadtrates gefragt, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Bei Erstellung eines Gesamtplans für das Areal werden auch die Kosten ermittelt. Die endgültige Entscheidung trifft der Stadtrat.